Feuerwehr

Schwarzenbek

Teich belüften

Sonntag, 05.07.2015 13:20

Einsatzort: Stadtpark , 21493 Schwarzenbek
Schleife: -
  Fahrzeuge: KdoW, MZF, TLF 8/18, LF 20/20

Tierisches Drama im Schwarzenbeker Stadtpark unter der Europabrücke: Zahlreiche Fische verendeten dort am Sonntag aufgrund von Sauerstoffmangel in den Gewässern des Stadtparks. Fischaufsicht und Ordnungsamt der Stadt baten schließlich Schwarzenbeks Feuerwehr um Hilfe. Die holte sich noch Unterstützung von der Grover Wehr mit einer weiteren Pumpe. „Wir haben das Wasser aus den Gewässern abgepumpt und im hohen Bogen wieder zurück in die Gewässer gespritzt. Durch diese Zirkulation reichert sich das Wasser in der Luft mit Sauerstoff an, sodass sich die Lebensbedingungen für die Fische im Wasser verbessern“, erklärte Feuerwehrchef Thorsten Bettin.

 

Mehrere Stunden zog sich diese lebensrettende Pump-Aktion der Feuerwehrleute hin. Bettin: „Wir machen das gerne, auch wenn die Arbeitsbelastung für uns in den vergangenen Tagen aufgrund des Unwetters und der Brände im Stadtgebiet ohnehin hoch war. Aber die Rettung von Tieren gehört ebenso zu unseren Aufgaben wie der Umweltschutz.“ Die Feuerwehr wünscht sich unterdessen, dass nicht in der Vollkasko-Mentalität nach einem Sturm bei jedem auf dem Gehweg liegenden Ast die Feuerwehr gerufen wird. „Manchmal kann man vielleicht auch selbst anfassen und einen abgebrochenen Ast von einem Gehweg räumen“, meint der Wehrführer. So wurde die Feuerwehr nach mehr als 20 Einsätzen und fast 24 Stunden ununterbrochener Einsatztätigkeit am Sonntag um 22 Uhr noch einmal alarmiert, um auf einem kleinen Verbindungsweg zwischen Veilchenweg und Wikingerweg einen kleinen Ast zur Seite zu räumen.

 

Im Stadtpark hofft man derweil, dass sich die Lage in den Gewässern nach der Pump-Aktion weder entspannt. „Ursache für den Sauerstoffmangel dürften das extrem warme Wetter und der starke Regen am Sonnabend gewesen sein“, berichtet Hartmut Ulrich von der Fischaufsicht der Stadt. Ulrich: „Durch den Regen wurden viele Schmutzpartikel in die Gewässer gespült, die dann von Bakterien, und die nehmen den Fischen dann den Sauerstoff weg, beseitigt werden.“ Rotaugen, Barsche und Hechte schwammen an der Wasseroberfläche, um nach Luft zu schnappen.

Fast eine Million Liter Wasser ließen die Feuerwehrleute mit ihren Pumpen während des Einsatzes zirkulieren.

 

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